Mr. Williams, sadly, is woefully unspecific about what he means by “muslim garb” . How, then, are we to spot The Other during airtravel? What should make us nervous? What should make us storm down the aisle, clutching a plastic knife and a pack of black-pepper-substitute, prepared to prevent a second 9/11? Tumblr to the rescue: Muslims Wearing Things.
“Technically, the military doesn’t fire people for being gay—it fires them for engaging in “homosexual conduct.” This comprises: touching a member of the same sex for sexual gratification (including handholding or hugging), marrying someone of the same sex, or announcing that you’re gay.” (Slate.com)
In Vorbereitung auf ihren baldigen Umzug in die Heimatstadt der politischen Hippiebewegung hat Cohu sich schon mal auf die Suche nach den schönsten Protestliedern gemacht. Hier die drei mit den tiefsten psychosoziopolitischen Einsichten:
Trotz meiner neuronalen Vorliebe für Tom Lehrer und meiner hormonellen Vorliebe für Hugh Laurie gefallen mir die Asylum Street Spankers eigentlich am besten.
“Zweisprachige Gymnasien: Französisch ja, Türkisch nein!” (taz)
Das verleiht Cohus Plänen, endlich mal Türkisch zu lernen, erneut Auftrieb.
Wenn man darauf achtet, fallen einem da ja viele Kleinigkeiten auf: An jedem Geldautomaten in Deutschland gibt es die alternativen Sprachoptionen “Französisch”, “Englisch”, “Italienisch” und manchmal noch “Spanisch”. Türkisch habe ich bis jetzt nur in einem Automatenmenü entdeckt, und das auch erst vor ein paar Wochen…genauso ist es bei fast allen Internetseiten, z.B. MVV, Bundesregierung. Und die Stadt München setzt noch eins drauf: auf ihrer Seite gibt es neben den üblichen Optionen noch Arabisch, Russisch, Chinesisch und Japanisch – kein Türkisch. Sogar die Seite über “Migration und Integration” gibt’s, soweit ich sehe, nur auf Deutsch.
Eine der wenigen Ausnahmen: für den Text über die Großmarkthalle München hat man sich eine türkische Übersetzung geleistet – Münih Hali. Damit der Türke gleich sieht, was er bei uns zu werden hat…
Wenn mich jetzt sogar schon die Piratenpartei mit blöden Sprüchen ihres Bundesvorsitzenden aufregt, kann ich ja langsam gar nix mehr wählen…
In einem ausführlichen Artikel beschreibt der amerikanische Journalist Jacob Heilbrunn den aktuellen Zustand Deutschlands:
“It has something of a nanny-state feel to it since cars are basically verboten—and where they aren’t, as in Berlin, anarchists have been torching them nightly. Even as some residents fume about capitalism and state oppression, they lead highly regulated lives that depend on draconian government laws mandating everything from energy efficiency down to almost the final turn of the water faucet. Its residents seek liberation from the free-market ethos by circumscribing their freedoms. It’s all very German. It’s also become somewhat problematic.”
(Jacob Heilbrunn in The National Interest)
Autos quasi verboten? Der soll mal nach München kommen… Damit ihr nicht den ganzen Artikel lesen müsst, hier jedenfalls schon mal seine Schlussfolgerung:
“Germany will falter alongside the Continent, as an aging population and a lack of productivity drag both down into an economic morass.”
So einen ausgeprägten, tiefdunkelschwarzen Pessimismus von Weltuntergangsformat kennt man eigentlich ja nur von Deutschen – sogar in dieser Disziplin schlagen uns die Amis also jetzt schon. Es geht wirklich bergab!
Alle regen sich auf über die Wahlentscheidung der Massachusettianer (Massachussettser?) – mit ihrer Stimme für Scott Brown haben sie nämlich die so lange herbeigesehnte Healthcare-Reform wenn nicht verhindert, dann doch zumindest erheblich erschwert. Wenn man NPR glauben darf, lag das hauptsächlich daran, dass es in Massachusetts auf State-Ebene schon eine Gesundheitsversicherungspflicht gibt – und die fanden die Bürger blöd. Sie wollen frei entscheiden, ob sie sich versichern oder nicht. In Abwandlung Patrick Henrys will man sich zwischen Freiheit und Tod nicht entscheiden müssen, solange man auch beides haben kann.
Das mag dem Durchschnittsdeutschen (und sogar manchen Amis) reichlich bescheuert vorkommen. Aber mal ehrlich: wer hätte bei America’s Sexiest Man 1982 nicht sein Kreuzerl gemacht? Wer solche Kerle hat, braucht keine Krankenkasse!
Im Gegensatz zu ihren deutschen Entsprechungen nehmen die britischen Tories (die ich, abgesehen von meiner einzigen Schwäche, nicht gerade sympathisch finde) wenigstens kein Blatt vor den Mund – als Wahlversprechen gibt der Schatten-Finanzminister George Osborne nämlich nicht primär liebevolle Steuersenkungen, sondern eiskalte Einsparungen:
“Programmes that represent poor value for money, excessive spending on things like advertising and consultants, spending on tax credits for people earning over £50,000, and spending on child trust funds for better off families will all have to be cut during the financial year.” (BBC News)
Gibt es in Deutschland eigentlich irgendjemanden, der es sich trauen würde, vor einer Wahl von Einsparungen zu reden? Und zwar als konkrete Maßnahme direkt nach der Wahl, nicht als was, was man vielleicht unter Umständen auch mal irgendwann machen müsste? Und der die dann sogar noch wirklich als “cuts” (also: Einschnitte) bezeichnet und nicht von – würg! – “Haushaltskonsolidierung” oder “Schuldenbremse” schwafelt?
(Zusatzfrage: warum hab ich diese Linda Ronstadt eigentlich bis jetzt vollkommen verpasst? Den neulich hier besprochenen Mexikanerjodler hat die im Übrigen auch mal gesungen!)
Für Cohu sind die Zeiten der (angeleiteten) Bildung zwar hoffentlich endgültig vorbei, aber das hier hört sich trotzdem ganz interessant an:
“Wann ist Bildung gerecht und gut? Maßstäbe einer zukunftsfähigen Bildungspolitik”
Podiumsdiskussion
Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch
Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin Staatsminister a.D. / LMU-Pol.Theorie und Philosophie
Prof. Dr. Michael Kugler / LMU – Musikpädagogik
Prof. Dr. Hildegard Stumpf / KSFH München – Professorin für Soziale Arbeit
Moderation: Frau Dirscherl, Pressesprecherin der LMU
Donnerstag, 14. Januar 2010
18.15 – 19.45 Uhr
im Raum M 118 / Hgb. der LMU