Whoooha-raches!

Cohu’s fascination with minimalist footwear dates back to … *clickety-clackety-google* … 2006! I finally got a pair of Toe Shoes (as they’re known in the Cohu household) last fall. Over the last year, they have served me for everyday wear, as well as long walks in the Berkeley hills. I usually have the (progressively more chunky) little person strapped to me, so it’s definitely in the realm of ‘moderate exercise’, but no running. Still, I can always tell when I’ve been wearing ‘normal’ shoes for one of my longer walks – I get bad heel pain and back pain the next day. Counterintuitively, it’s worse the more padded my shoes are!
So, since they seem to be even less shoe-y and more minimalist than Toe Shoes, I’m up-, or rather, downgrading to Invisible Shoes. These are reminiscent of huaraches worn by the Tarahumara indians, or the bicycle tire sandals used in many parts of the developing world. After receiving my kit from Invisible Shoes, I followed the website instructions and, after maybe 1/2 hour of fiddling with them, have my very own pair of ‘barefoot’ sandals! Bonus: as opposed to the FiveFingers, you can wear them with dresses or skirts without looking like a certified insane person. (You will still look like a tree hugging dirt worshipper, but that’s OK with me). I spare you a picture of my huarache’ed feet. Let’s just say there’s many jobs I would be good at, but foot model is not one of them, especially after my run-in with the aptly named ‘Hand, Foot and Mouth disease’ a few weeks ago. Here’s a Invisible Shoes review that includes a picture so you can imagine what they look like.
Will report back on how they compare to Vibrams.

Whatever happened to ‘good enough’?

Is the gym around the corner really telling me that I could look better? Appalling! They offer a “personal training” class that, as far as I can tell, consists of a guy with a whistle around his neck shooing you round the block with a handful of other could-look-better persons, all carrying medicine balls in their arms and sometimes hopping on both legs, pregnant-bunny-style, while the whistle guy walks behind them at a leisurely pace and checks his iPhone. Lookin’ good!

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Eine Bitte

Wenn der FC Bayern mal wieder einen mittelmäßigen Ami kaufen sollte, dann würde Cohu diesmal für Steve Cherundolo plädieren. Läppische zwei Millionen werden ja wohl noch drin sein, oder? Das ist quasi ein Fünfunzwanzigstel Ribery, und dafür dieses Lächeln!

Einen Seeaff / kann nichts erschüttern

Heute im Bus zum Schwimmbad bemerkt, dass Brille auf der Nase statt Kontaktlinsen in den Augen. Kurz darüber nachgedacht, doch noch umzukehren. (Cohus naturbelassenes Sehvermögen entspricht etwa der Phototaxis eines Geißeltierchens, oder für Nichtbiologen: Wenn ich in die Männderdusche ginge, würde ich es nicht merken. Höchstens nach haptischer Erkundung der näheren Umgebung.) Dann aber doch das Schwimmen gewagt, ganz ohne Sichtkorrektur. Und, siehe da: Ein Wunder! Unter Wasser, nur mit einer ungeschliffenen Schwimmbrille angetan, konnte ich sehen wie ein Adler (oder sagen wir: wie ein Pinguin). Ein kurzer Blick ins Becken zeigte mir alle Schwimmer, die ich über der Wasseroberfläche nur schemenhaft oder gar nicht sah, gestochen scharf. Ich konnte sogar die Fliesen zählen.

Ungefähr so...

Man könnte das jetzt vermutlich irgendwie mit ein bisserl Optik auf Oberstufenniveau erklären, aber Moment mal, nicht so schnell! Ich deute es als weiteres Indiz für die Theorie vom aquatic ape,also dem Wasseraffen (nicht zu verwechseln mit dem Seamonkey – so geschickt wurden in den USA die aus Yps bekannten Urzeitkrebschen vermarktet – oder der Affenfamilie der Meerkatzen). Kurz gesagt ist die aquatic ape hypothesis die Theorie,

“nach der die Vorfahren der Menschen (Frühmenschen) in ihrer Evolution – der Hominisation – eine teilweise aquatische (wasserlebende) Phase durchgemacht haben sollen.” (Wikipedia: Wasseraffen-Theorie)

Als Argumente dafür werden angeführt: das menschliche Unterhautfettgewebe (sonst haben das nur Robben und Wale), der angeborene Tauchreflex (bekannt vom Nirvana-Cover), unsere Schwimmhäute (?), unser aufrechter Gang (Ok, das ist kompliziert) und unsere Nacktheit (wieder: genauso wie bei Meeressäugern), unser schwach ausgebildeter Geruchssinn und unsere seltsame Nasenform, die ein freihändiges Tauchen ermöglicht, sowie der hohe Salzgehalt menschlicher Tränen und Schweißabsonderungen, der eher zu Meeresgetier passen würde.

Und dazu kommt jetzt auch noch – Trommelwirbel und Tusch!-: scharfe Sicht unter Wasser! Ich weiß nicht, wie das bei meinen Lesern ist, aber ich stamme eindeutig von solchen Wasseraffen ab…

(Bild: PLoS Biology: Wild Gorillas handy with a stick, via: Wikimedia Commons)

Payback

Tolstoi beim Schach (Wikimedia Commons)

In Zeiten des Maulens älterer Herren über den technischen Fortschritt ist es doch mal ganz erfrischend zu lesen, was für eine positive Einstellung zum Beispiel Garry Kasparow zu Computern hat. Nochmal zur Erinnerung: das ist der Typ, der 1997 als erster amtierender Schachweltmeister gegen einen Computer (den berühmten “Deep Blue), verlor. Er hätte also allen Grund, zu klagen – wie es bei Schirrmacher so schön heißt: “Mein Kopf kommt nicht mehr mit”.

Aber stattdessen macht der Kasparow genau das Gegenteil:

“With the introduction of super-powerful software it became possible for a youngster to have a top- level opponent at home instead of needing a professional trainer from an early age. Countries with little by way of chess tradition and few available coaches can now produce prodigies. (…)

“What if instead of human versus machine we played as partners? My brainchild saw the light of day in a match in 1998 in León, Spain, and we called it “Advanced Chess.” Each player had a PC at hand running the chess software of his choice during the game. The idea was to create the highest level of chess ever played, a synthesis of the best of man and machine…”

via The Chess Master and the Computer – The New York Review of Books.

Vielleicht sollte es Schirrmacher ja mal mit Schach probieren. Das hält geistig jung. Gibt’s sicher auch als iPhone-App.

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Tuning

Sieh da: man braucht nur so ne bescheuerte Badekappe in bedrohlichem Schwarz und eine verspiegelte, aerodynamische Schwimmbrille aufzusetzen, und schon machen die Entgegenkommenden einem zwanzig Meter im Voraus die Bahn frei. Sogar die ansonsten besonders ausweichunwilligen a) alten Damen in Senkrechtschwimmposition b) midlifecrisisgeplagten Marathontrainierer.

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Klappentext

Das Schachbuch, das Cohu sich zur Verbesserung ihrer (bis jetzt nicht vorhandenen) Spieltaktik gekauft hat, wirbt mit den Worten

"Learn to think the same way Bobby does"

Ich hoffe jetzt mal, das ist nicht allzu wörtlich gemeint

 

(Bild: Bundesarchiv/Wikimedia Commons)

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Modellbau mal anders

Noch scheint die Sonne, aber wie ich das Wetter dieses Jahr kenne, wird es spätestens in ein paar Stunden gießen wie aus Eimern. Zeit also für einen kleinen Basteltipp: geniale Papierautomaten. Hört sich ziemlich langweilig an, jaja…Aber: 

Für schlappe 10 Pfund (11 Euro) gehört Euch dieses Kunststück. Also, zusammenbauen muss man es dann noch, aber das dürfte ja ein Leichtes sein…

Catch and Release

Nein, also sowas! Am Freitag kauft sich Cohu das Buch “ABC des Angelns“. Und einen Tag später schreibt die SZ, Angeln wäre der “neue Trend”:

Angeln, das ist vor allem: stundenlang aufs Wasser starren und nichts passiert, sozusagen: meditative Besinnung. (…) Angeln: Das scheint zur Zeit einfach die stilvollste Therapie für die neue Lost Generation zu sein, die vor lauter Gewinnen und weißen Motoryachten das Verlieren fast verlernt hätte. (sueddeutsche.de)

Soso. Ich sage: grundfalsch. Nach meiner Lektüre des Angel-ABCs scheint es mir beim Angeln nämlich um ganz andere Sachen zu gehen als “stundenlang aufs Wasser starren und nichts passiert” und “Verlieren lernen”. Ich muss das mal kurz erläutern:

Die SZ hat, wie so oft, was verpasst. Das Fischefangen ist nämlich längst nicht mehr Domäne der Dosenbierschlürfer und Achselhemdträger. Der heißeste Trend im Angelsport ist nämlich spätestens seit A River Runs Through It das Fliegenfischen. Jeder junge Angler, der heute ins Hobby einsteigt, träumt davon, mal wie Brad Pitt vor schmachtenden jungen Damen zu stehen, wenn er – haha – die Rute rausholt. Passiert am Karpfenteich ja eher nicht.

Der Fliegenfischer ist mit dem traditionellen Standardangler gar nicht zu vergleichen. Einen Großteil seiner Energie widmet er der Konstruktion und richtigen Auswahl der künstlichen Köder. Das sind bei ihm virtuos geschlungene Gebilde aus Haaren, Borsten, Federn und Draht, die bestimmte Futtertiere (z.B. Eintagsfliegen, ihre Larven oder Fische) täuschend echt nachbilden und sogar die launische Forelle zum Biss verlocken (s. Abb.).

Der Angler macht es sich dabei keineswegs im Klappstuhl gemütlich – beim Fliegenfischen, erklärt vielmehr mein Angel-ABC, geht es effizient zu – da “werden ganze Flüsse systematisch abgefischt.” Der Jäger steht nicht wartend da, sondern wirft den verlockenden Köder immer wieder kunstvoll aus – imitiert dabei aus dem lockeren Handgelenk den Insektenflug -, bis die Grätentiere nicht mehr widerstehen können und zuschnappen. Ihr Verhängnis!

Und jetzt zur unvermeidlichen theoretischen Analyse dieses Phänomens, liebe Leser. Beim Fliegenfischen, dem Angel-Trendsport, lernt man nicht Verlieren – sondern Bescheißen. Man legt die schlauste und leckerste Beute aufs Kreuz: die fettesten Lachse, die köstlichsten Raubforellen. Und zwar mit Tücke und intelligent konstruierten, bunten und schillernden, in unglaublicher Vielfalt produzierten Attrappen.

Kam der herkömmliche Angler noch bieder daher wie eine Sparkassenfiliale, ist der heutige Fliegenfischer quasi der Bernie Madoff unter den Fischfängern. Die Trockenfliegen in ihrer unglaublichen Detailtreue und Diversität entsprechen den Swapderivaten, Rainbow Options und sonstigen für die Beute undurchsichtigen, hochkomplexen Finanzprodukten der letzten Jahre. Vom gierig zubeißenden Beutefisch bleiben hier wie dort nur ein paar Gräten und Flossen, zur großen Freude der rutenschwingenden Hochstapler.

Und dieses groß aufgezogene Bescheiß- und Verwirrspiel soll jetzt die Therapie der Lost Generation sein soll, liebe SZ? Na, ich weiß ja nicht. Scheint mir eher überholt. Übernehmt für Eure Stil-Seite doch lieber einen anderen “neuen” Trend, den neulich die NYT ausgerufen hat: Canning. Das grandiose Steckenpferd der Bohème der Weltmetropolen. Das moderne Bungeejumping praktisch, der Poetryslam von heute, so heiß wie Bikram Yoga und so spannend wie Slacklining. Und im Gegensatz zum teuren Angelhobby ist es wirklich rezessionstauglich. Die Älteren unter meinen Lesern werden es vielleicht noch kennen:

Es geht ums Einwecken.

(Bild: Wikimedia Commons)

Lebensecht

"This is Kev and his daughter Alice. They’re living on a couple of park benches, surviving on free meals from work and school, and the occasional bucket of ice cream stolen from a neighbour’s fridge. When you create a Sim in The Sims 3, you can give them personality traits that alter their behaviour. Kev is hot-headed, mean-spirited, and inappropriate. He also dislikes children, and he’s insane. He’s basically the worst Dad in the world. He is a horrible human being, but he’s also amusing to watch. (…) His daughter Alice is a kind-hearted clumsy loser. With those traits, that Dad, and no money, she’s going to have a hard life."

(Alice and Kev – the story of being homeless in The Sims 3)

Ich bin ja, angesichts dieser drolligen Spieloptionen, wirklich schwer versucht, mir diese neue Sims-Version zu kaufen. Wer weiß schließlich, wann das Spiel im Rahmen der neuen Offensive als "Killerspiel" verboten wird…Freigeben Ab 6 Jahren? Mitnichten beruhigend, liebe Eltern! Das machen nämlich Eure Kinderchen mit den netten kleinen Sims:

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