The Long Good-Bye

Those are the naive questions the ignorant masses ask of Google. Of course, none of these locations is for Cohu – I’m so over Portland! NYC, really? What are you, a 19th century immigrant? Austin – do I look like I own a banjo? And finally, California? Been there, done that. We’re moving to a place that’s so avant-garde that no hipster knows about its mere existence. YES – the midwest. YES – it’s close to what is also known as the “Crown Jewel of The Americas” or the “Venice of the Great Lakes” – Detroit. But, always ahead of the curve, we’re not aiming for something quite so urban. Did you guess it? We’re moving to Ann Arbor! Imagine…

Joking aside, after the last two years it will be hard to get used to anything that’s not Berkeley. This place, with its ridiculously good food, ridiculously liberal inhabitants, and ridiculously mild climate has spoiled us beyond belief – maybe also because we always knew we wouldn’t get to stay here, and thus, wouldn’t have to face the ridiculous home prices (realtor, asking 360 k for a dilapidated, 1 BR crack-shack of a bungalow, I’m looking at you!). Anyways*, we’re going house-hunting next week, and leaving some time in July. A few weeks to say goodbye, and maybe experience one last fig and peach season…and to knit ridiculously warm sweaters for the little person! Read the rest of this entry »

I took a little break from blogging…

…due to a parallel, long-term project I’ve been busy with since August.* I hope posting frequency will pick up somewhat once the project is out of its initial near-exponential-growth phase. As expected, it’s still a bit of a time sink right now. I’ll mostly be blogging from my phone now, so… no more of the infamous epic-length posts (probably for the better!).

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This is just to say…

View from our living room. For breakfast, we had plums from the tree in the back yard.

Leaving on a jet plane

Westward the Course of Empire Takes Its Way

Blick auf Berkeley, im Hintergrund das Golden Gate

Falls sich jemand über das momentan etwas eingerostete Blog wundert: Ich bin nicht etwa im Urlaub oder zu beschäftigt, sondern sozusagen durch vorsorglichen Kulturschock in eine leichte Schreckstarre verfallen (auf dieser übersichtlichen Grafik wurde die Phase des preliminary culture shock leider ausgelassen, aber glaubt mir, das gibt es!). In etwa drei Monaten wird Eure Cohu nämlich nicht nur München, sondern auch Bayern, gar Europa, ja, die eurasische Platte verlassen und sich, wo wir schon bei tektonischen Platten sind, quasi direkt auf der San-Andreas-Falte niederlassen, genauer: in Berkeley, Kalifornien, einem Nachbarort des schönen San Francisco. Berkeley ist die Heimat der Hippies, des Berkeliums, der Anti-Kriegs- und der Free-Speech-Bewegung und des Café Latte.

Da höre ich schon den Chor der Amerika-Skeptiker aufheulen, Kalifornien, wähwäh – geschichtslose Wildnis, gesättigt mit dem Blut wehrloser Indianer und Grizzlybären und überhaupt ein Hort der kulturellen Schande, aber Gemach: benannt ist Cohus Zielort immerhin nach einem ganz und gar alteuropäischen Denker, nämlich dem irischen Bischof und Philosophen George Berkeley (das ist der von esse es percipi), der über Amerika Folgendes dichtete:

“Westward the course of empire takes its way;
The four first acts already past,
A fifth shall close the drama with the day:
Time’s noblest offspring is the last.”

Da habt ihrs: der letzte Posten vor dem Osten, glorreiches Ende der Geschichte, angekündigt 1723, vollzogen nun auch von Eurer Cohu. Auf zum Ende der Welt!

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Schlechte Laune

Im Hause Cohu ist die Grippe ausgebrochen – natürlich ausgerechnet an dem Wochenende, an dem eine Parisreise geplant war. Grrrrr, oder soll ich sagen, GRUNZ!
Aber gut, mal ehrlich, Paris – wer will da schon hin. Der gebuchte Flug war unter Garantie verspätet, wenn nicht gar gestrichen. Und wenn ich noch einmal Die beschissene Welt der Amélie sehen muss, wird mir übel. Aber am schlimmsten, am allerschlimmsten sind die bescheuerten Chansons!  Niemand belegt das überzeugender als  musical genius and sex symbol Earl Okin:

Da bin ich doch froh, dass ich daheim geblieben bin. Noch was. Die momentan hartnäckig gehypten Maccarons sehen nicht so aus, als würden sie mir schmecken. Könnt Ihr alles behalten!

(Übrigens, lieber ZEIT-Autor, der Sie da über 2-Euro-maccarons schwärmen und reflexhaft klagen, wir Deutschen seien ja leider “nicht keks-sozialisiert” und nicht bereit, für Kekse Geld auszugeben – ich erkläre Ihnen das mal kurz: Wir brauchen deshalb keine Luxux-Firlefanz-Makronen einzukaufen, weil der bzw. die Deutsche eine Fähigkeit besitzt, für die er/sie weltweit beneidet wird: Plätzchen backen. Kommen Sie gerne vorbei und ich erklär Ihnen das bei einem Vanillekipferl, einem Spitzbuben, einer Bärentatze oder in Gottes Namen auch bei einer Makrone. GRUNZ!)

Posted in Aus Aller Welt, Cohu, L'art pour l'art, Speis & Trank. Comments Off on Schlechte Laune

…et dona ferentes

Für den Voll-Nörpel ist ein UKW-Radio nicht genug, und es reicht auch kein Weltempfänger, nein, es muss eine Squeezebox sein. Das dachte sich jedenfalls ein großzügiger Beschenker Eurer Cohu, weshalb sie jetzt mit ihrem Küchenradio nicht nur sämtliche im Internet verfügbaren Radiostreams und Podcasts, sondern sogar den aktuellen Facebook-Newsfeed abrufen kann. Während sie rezeptgetreuen Brotteig in ihre neue, sauerteigfeste Backform oder kunstvoll verzierte Leckereien in ihre neuen Bento-Boxen füllt (in etwa so), wobei sie mit ihrem neuen Schnapp wie durch ein Wunder nicht nur telefonisch, sondern auch per Push-Email erreichbar bleibt. Auch die Nachbarn freuen sich, denn dank eines (so gut wie) neuen Midi-Keyboards bleiben sie von den spätabendlichen Schmerzensschreien des echten Klaviers verschont. Von dem ganzen Stress kann Cohu sich dann erholen, indem sie ein paar Stunden mit Boris Johnson auf dem Sofa verbringt (er stellt sich übrigens gar nicht so blöd an, jedenfalls wesentlich geschickter als seine Schwester).

Die Entdeckung der Langsamkeit

Frau B. hat, wie so oft, recht:

"Aber irgendwie will man grad nicht um die Welt fliegen. Stattdessen werden Kind und Kegel und Luftmatratze ins Auto gepackt, die Räder hinten, oben, sonstwo angeschnallt und es geht los. Und nicht mal mehr zwingend übern Brenner. Slow down heißt ganz offensichtlich die Devise."

Auch bei Cohu keine Brennerüberquerung dieses Jahr. Es geht ins Ötztal, ins altbewährte tiroler Domizil mit Herrgottswinkel und Holzofen (den wir nicht brauchen werden, naja, hoffentlich!). Highlight: Besuche des Ötzidorfs und des Alpenzoos sind geplant, ebenso wie das Betrachten von wilden Forellen, eine Beschäftigung, die das Herz des Städters bekanntermaßen auch dann erfrischt, wenn er ohne Angelausrüstung anreist. Irgendwann lerne ich es auch noch, die Viecher mit der bloßen Hand zu fangen (doch, das gibts. Der Schotte nennt es "Guddling for Trout", Zitat " ….you’re going to get wet and cold. Very wet and very cold. But the reward—-")

Da wir zwangskosmopolitisierten Jungspunde aber doch nicht von einer Flugreise ablassen können (so lange wir noch dürfen!), gehts danach auch noch nach Irland (ebenfalls ein bereits bewährtes Cohu-Reiseziel). Diesmal allerdings nach Kerry. Auch da wird vermutlich kein wirkliches Exotik-Feeling aufkommen: der Ire ist ja, was Bierkonsum und Traditionsbewusstsein angeht, der Bayer der britischen Inseln. Auch das Wetter dürfte sich vom hiesigen nicht groß unterscheiden. Richtig so. Denn, wie Frau B. sagt:

"…der Erholungswert beim downslowen ist enorm."

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Großes Quiz: Wer errät das Reiseziel?

Jaja, so ein spontaner Kurzurlaub ist nicht zu unterschätzen – die Vorbereitung wird natürlich mit wissenschaftlicher Präzision und daher zunächst einem angemessen intensiven Quellenstudium angegangen. Die Mehrzahl der Bücher und Karten stammen aus der großzügigen Leihgabe einer passionierten Amerikareisenden, habe es allerdings auch nicht versäumt, entsprechende Belletristik zu bestellen.

(Im Hause Cohu gibt es übrigens Nachwuchs!)

μαιευτική

Heute, um 12:26, kam nach, äh, 36-monatiger Schwangerschaft (und trotzdem noch 6 Tage vor dem errechneten Geburtstermin!) endlich Cohus Kind zur Welt. Es wiegt 915 Gramm, ist 178 Seiten lang und wird in den nächsten Monaten erst noch den gründlichen Untersuchungen diverser Experten unterzogen, bevor es das Licht der Öffentlichkeit erblickt. Ich für meinen Teil begebe mich jetzt erstmal in den wohlverdienten Mutterschutz.