I took a little break from blogging…

…due to a parallel, long-term project I’ve been busy with since August.* I hope posting frequency will pick up somewhat once the project is out of its initial near-exponential-growth phase. As expected, it’s still a bit of a time sink right now. I’ll mostly be blogging from my phone now, so… no more of the infamous epic-length posts (probably for the better!).

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This blog is…

…7 years old today!

1500

Das hier ist der eintausendfünfhundertste Blogeintrag, nach 2345 Tagen online. Das macht im Durchschnitt 0,64 Posts am Tag. Ich wusste gar nicht, dass ich so fleißig bin.  Meine Leser sind aber auch nicht schlecht: 2986 Kommentare, das heißt: 1,99 Kommentare pro Eintrag.

(Interessieren würde mich ja auch der Textumfang. Hat das Cohu’sche Œuvre etwa auch schon einen Umfang von “sechstausend bis achttausend Seiten”? Normseitenzahlen gibt die WordPress-Statistik aber leider nicht her, genausowenig wie Daten zu den enthaltenen Rechtschreib- und Grammatikfehlern.)

Die neuen Feed-Adressen…

sehen so aus:
https://cohu.de/feed/ (Blogfeed)
https://cohu.de/comments/feed/ (Kommentarfeed)

Nun hat Cohu.de auch endlich die lange versprochene Suchfunktion (da drüben auf der rechten Seite). Frohes Suchen! Wer noch auf irgendwelche Anzeigefehler stößt, möge mir bitte in den Kommentaren Bescheid sagen.

Introducing: Oxford Dispatch

Endlich, liebe Leser, wird das Geheimnis um Cohus Sonderaktion zum fünfjährigen Blogiläum gelüftet: unter dem Motto "Zurück zu den Wurzeln" hält sich Cohu als Blog-Korrespondentin in den nächsten sechs Wochen in der Universitätsstadt an der Isis auf, um vor Ort zu überprüfen, wie weit der hier ja schon oft besungene "Decline of a Nation" seit meinem letzten Besuch gediehen ist. Schließlich ist Großbritannien (bzw. sein Untergang) mit 139 Einträgen die dominierende Kategorie in diesem elektronischen Tagebuch und somit als Jubiläumsstation geradezu prädestiniert. Aufgrund des akademischen Klimas ist die Ochsenfurt auch als Erholungsort für Wöchnerinnen bestens geeignet und, vergessen wir dies nicht, eine Reise in die city of the dreaming spires war es, die im lang vergangenen Jahre 2003 überhaupt den Anstoß gab, sich blogschriftlich mit der Welt zu beschäftigen. Erwarten Sie deshalb, liebe Leser, in den nächsten Wochen spannende Exklusivberichterstattung direkt von der Insel – von Ihrer Korrespondentin aus der Caroline Street 4 (s. Abb.)

Zur Einstimmung gibt es nun für alle, die ihn noch nicht kennen, die Quintessenz des Briten an sich: Earl Okin, "musical genius and sex symbol". Dieser sympathische Sigmatiker ist nicht nur einer der überzeugendsten Vertreter des Bossa Nova, sondern auch der einzige Mann außer Tom Wolfe, der ungestraft Gamaschen tragen kann:

Rot, Rotweiß, und ein Jubiläum

Bei der Rückunft* musste Cohu ja doch bemerken, dass sich einiges geändert hat in Bayern:

Erstens: Die SPD hat – endlich einmal  seit Jahrzehnten – ihr Wahlziel erreicht, sagt zumindest der geborene Leader, der dieser Truppe voransteht, dieser Machtmensch, dem die natürliche Autorität, der mitreissende Winner-Instinkt, das widerstandslose Führen der Massen aus jeder Pore tropft! Das alles auch mit Hilfe von Cohu, die auch diesmal wieder alles für die Sozialdemokratie getan hat (außer sie zu wählen natürlich, aber darauf ist die Bayern-SPD ja dank des Vollblutstrategen an ihrer Spitze auch nicht mehr angewiesen).
Zweitens: Der FCB braucht die Unterstützung seiner Fans ausnahmsweise mal. Cohus Vorschlag: sofortiger Trainerwechsel. Ich weiß, viel zu früh, werden die Experten sagen, aber überlegt mal: mit einem Franz Maget an der Spitze des FCB könnte man die momentanen Ergebnisse als vollen Erfolg verkaufen. Oder aber mit Erwin Huber – für diesen tapferen Gesellen wäre der Tabellenspurt anderer Vereine ein klarer Sieg für den FCB. Man sehe sich nur den VfB Stuttgart an – momentan 3. Tabellenplatz, wenn die so weiter machen, ist das eindeutig ein Sieg für alle Clubs mit rot-weißen Vereinsfarben. Und damit auch ein eindeutiger Sieg für uns!

Aber nun Drittens und Wichtigstens: Cohu’s Blog ist am 2. Oktober sage und schreibe 5  (FÜNF) Jahre alt geworden und gehört damit nicht mehr zu den jungen Hüpfern, sondern sozusagen zum Urgestein des Internetzes. Angesichts dieses epochalen Ereignisses plant Cohu in wenigen Tagen eine aufsehenerregende, markerschütternde, alles in den Schatten stellende, sechswöchige Jubiläums-Sonder-Aktion unter dem Motto "Zurück zu den Wurzeln." Keine Angst, liebe Hausfrauencontent-Feinde unter meinen Lesern: es wird kein Rezeptwettbewerb zu Steckrüben und Pastinaken. Obwohl das auch eine exzellente Idee wäre.

(*Unfug natürlich, weil: wir hatten, obwohl wir in einer Gegend waren, in der es keine einzige Postkarte zu kaufen gab, Satellitenfernsehen und konnten bei Porchetta und Panna Cotta das Weltgeschehen weiterhin gut mitverfolgen! Näheres folgt bald.)

Frühjahrsputz


Habe die Blogroll mal alphabetisch sortiert und ein paar "verwaiste" bzw. nicht mehr gelesene Blogs durch andere Lieblingsblogs ersetzt. Falls ich mal wieder einen Link oder Blognamen verhunzt haben sollte, bitte ich um einen elektronischen Beschwerdebrief unter "Kontakt". Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

(Bild: Dictionnaire encyclopédique de l’épicerie et des industries annexes, Albert Seigneur. Wikimedia Commons)

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Herbe Enttäuschung

Diese Angestellten immer. Hab ich meine IT extra nach Ascona geschickt, damit cohu’s blog einen eigenen Korrespondenten für die Nationalmannschaft vor EM-Beginn hat. Wir Blogger werden schließlich immer professioneller heutzutage, da kann man nicht immer nur über die Baustelle vorm Haus oder Kochrezepte schreiben. Und dann erreicht mich sowas:

Sind vorhin schon am Mannschaftshotel vorbeigelaufen! Ist aber alles abgezäunt, man sieht leider gar nix!

An seiner Paparazzo-Technik muss der junge Mann noch etwas feilen. Andere legen sich da etwas mehr ins Zeug

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Wie das Private Politisch wird

Blogrolls sind ja so ne Sache. Erstaunlich finde ich immer wieder, dass man, wenn man sich nicht auf ein Thema festlegt, automatisch in die Blog-Kategorie "persönlich/privat" fällt. Dabei habe ich den Eindruck, im Vergleich mit anderen besonders wenig über Persönliches und schon gar nicht über Privates zu schreiben…siehe auch das Zahlenverhältnis in den Kategorien. Ich würde grundsätzlich sagen, dass man mich oder meine Persönlichkeit durch Lektüre meines Blogs überhaupt nicht kennenlernt. Evt. eher im Gegenteil.

Also, da muss man sich eindeutig anders positionieren. Ich hab mir da schon mal nen Plan überlegt, um als "politisch" oder "ernsthaft" wahrgenommen zu werden. Wenn wir schon beim selbstreferentiellen Bloggeschwafel sind, muss das natürlich in eine astreine Zehnerliste gegossen werden. Also hier: 10 Tipps, wie man ein ernsthaftes Blog schreibt.

(1) Kochrezepte und Berichte über Handarbeits-Hobbies weglassen (Verlinkungen auf "Mein Oldtimer-Club", "Meine Hardware" oder "Mein Fußballverein" dagegen würden vermutlich nicht weiter auffallen, aber halt bitte kein so Mädchenzeug!)

(2) Keine Kätzchen. Kätzchen gehen nicht. Und sowas geht schon mal gar nicht. Tiere allgemein nur im politischen Kontext, also; Kampfhunde, Heuschrecken, Problembären. Auch das bitte nur an Casual Fridays.

(3) Keine allzu ironischen Artikel schreiben, das wird immer falsch verstanden. Sarkasmus ist dagegen empfehlenswert.

(4) Unverzichtbar auch: eindeutige Stellungnahmen. Unentschiedenheit oder implizite Andeutungen sind was für Erstsemester und Mädchen. Besser: Strategie-Ratschläge für Volksparteien oder gar Gesellschaftsgruppen, ein Bild der Zukunft unseres Landes zeichnen, außenpolitisch klare Positionierung. Visionen!!! Dann auch: ernsthafte Besorgnis um die Zukunft. Katastrophenprognosen. Verbitterung. Und natürlich: Wahlempfehlungen. Auch zu Wahlen im Ausland. Dein Leser braucht Führung.

(5)  Dazu: braucht man natürlich ne Hammer-Tagline. Sowas wie "Zukunft ist möglich" oder "Vision der Freiheit". "Sterbende Demokratie". "Schöne Neue Welt" . Oder "1984" – warum nicht. Hier gerne dick auftragen. (Was nicht geht, z.B: "Mehr Wichskabinen für Deutschland" oder "Geschichten aus crazy Cybermausi’s verrücktem Leben")

(6) Das richtige Logo. Mein blöder Frauen-Kopf muss natürlich weg (junge Frauen sind ja per definitionem privat), da brauch ich stattdessen ein – eindeutiges! – politisches Symbol. Justitia, äh, oder so ne Art RAF-Logo, statt Kalaschnikow ein Federkiel. Milton Friedman im Ché-Guevara-Stil. Sowas.

(7) Political Correctness. Man muss sich in der Frage eindeutig einem Lager zuordnen lassen. Entweder total dagegen oder absolute UnterstützerIn der entrechteten MinoritätInnen.

(8) Trolle. Man braucht Trolle und Flamewars. Dann zu einer willkürlichen Kommentarlöschpolitik übergehen ("Zensur").

(9) In diesem Zusammenhang: mehr Diskussionen über Antisemitismus. Henryk M. Broder muss da spätestens im 2. Absatz erwähnt oder zitiert werden. (siehe auch –> Flamewar).

(10) Schließlich: klare Blog-Gegner bzw. besser -Feinde, um über ungerechtfertigte Kommentarlöschungen auf anderen Blogs berichten zu können (siehe auch –> Zensur). Hierzu muss man u.U. selbst als Troll tätig werden, was einen Großteil der Zeit und psychischen Ressourcen in Anspruch nehmen kann.

Oh oh, ich sehe schon, ganz schön aufwendig. Eventuell bleib ich da doch lieber bei meiner zurückhaltenden Blogstrategie und -Tagline, die sich folgendermaßen erklärt:

"During the Civil War, newspapers on occasion published dispatches from the field under a cautionary note that read "Important, If True." (Peter Sandman)

"(…) the vast reaches of the Internet operate back in that land of “important if true.”
It’s like a big op-ed page with no editors and quasi-information that moves at the speed of light. At worst, it’s really terrible.
"(NYT editorial page editor Gail Collins, .pdf)

Wobei die letzten zwei Sätze doch auch schöne "Taglines" abgäben.

Vorsprung durch Technik

Wie neulich bereits angekündigt, hat die IT zusätzlich zum sogenannten "Kommentar-Klappi" noch ein neues Feature gebastelt. Rechts oben erscheinen jetzt wie durch ein Wunder jeweils die neuesten Kommentare. So bleibt auch der faulste User stets am Puls der Zeit!
Kritische Geister, die nicht an an eine Verbesserung der menschlichen Wohlfahrt durch technischen Fortschritt glauben, sind damit widerlegt, und zwar endgültig. Führende Wirtschaftsanalysten sagen eine Produktivitätssteigerung von mindestens 300% pro Leser voraus. Und die Erfolgsgeschichte von "Cohu’s Blog" geht weiter: der nächste Rationalisierungsplan, durch den in spätestens drei Jahren Leser sowie Kommentatoren durch vollautomatische Bots ersetzt werden sollen, ist schon in Arbeit.

(Bild: Vollautomatische Selfactor-Spinnmaschine, Wikimedia Commons)

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