The First Cut is The Deepest

Im Gegensatz zu ihren deutschen Entsprechungen nehmen die britischen Tories (die ich, abgesehen von meiner einzigen Schwäche, nicht gerade sympathisch finde) wenigstens kein Blatt vor den Mund – als Wahlversprechen gibt der Schatten-Finanzminister George Osborne nämlich nicht primär liebevolle Steuersenkungen, sondern eiskalte Einsparungen:

“Programmes that represent poor value for money, excessive spending on things like advertising and consultants, spending on tax credits for people earning over £50,000, and spending on child trust funds for better off families will all have to be cut during the financial year.” (BBC News)

Gibt es in Deutschland eigentlich irgendjemanden, der es sich trauen würde, vor einer Wahl von Einsparungen zu reden? Und zwar als konkrete Maßnahme direkt nach der Wahl, nicht als was, was man vielleicht unter Umständen auch mal irgendwann machen müsste? Und der die dann sogar noch wirklich als “cuts” (also: Einschnitte) bezeichnet und nicht von – würg! – “Haushaltskonsolidierung” oder “Schuldenbremse” schwafelt?

(Zusatzfrage: warum hab ich diese Linda Ronstadt eigentlich bis jetzt vollkommen verpasst? Den neulich hier besprochenen Mexikanerjodler hat die im Übrigen auch mal gesungen!)

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