Auf der Suche nach Jodlern aus aller Welt dürfen wir Mexiko nicht übersehen. Da gibt es nämlich die Huasteca (auch bekannt als Huapango). Neben wildem Gefiedel und Falsetteinlagen hat diese Musikform auch noch einen seltsamen Rhythmus, die Taktarten wechseln sich nämlich ab (ähnlich wie beim Zwiefachen).
Eine besonders nette Huasteca ist das Lied El Gustito – “Das Freudchen”, hier vorgetragen von den Mariachi Los Camperos aus Los Angeles:
Leider nur Audio, aber die sehen exakt so aus, wie man sie sich vorstellt, und für Geige und Gesang ist natürlich ein Jesús zuständig, nämlich Jesús “Chuy” Guzmán, das ist der gmiatliche Olibaträger in der ersten Reihe. Eine CD kann man bei Smithsonian Folkways downloaden.
Auf der Suche nach dem Text von El Gustito habe ich eine von Chuys Gesang leicht abweichende, aber besonders nette Version gefunden:
Cantando el gustito estaba
Cuando me quedé dormido
Cuando me quedé dormido
Cantando el gustito estaba
Ay la la la…Mi mamá me depertaba
Yo me hacía el desentendido
Para ver si me dejaba
Otro ratito contigo
Ay la la la…Dicen que el hombre casado
A bailes no va a gozar
A bailes no va a gozar
Dicen que el hombre casado
Ay la la la…Pero se han equivocado
Porque él también sabe amar
Porque él también sabe amar
Nada más que es reservado
Ich kann zwar nicht Spanisch, würde das aber mit Google-Translate-Hilfe so übersetzen:
Ich sang “El Gustito”
als ich einschliefMeine Mutter weckte mich
Ich tat, als hätte ich sie nicht gehört
damit ich noch ein wenig von Dir träumen konnteMan sagt, ein verheirateter Mann
hätte beim Tanzen keine FreudeAber das ist ein Missverständnis
denn er weiß zu lieben
Er ist nur diskret
Bis auf die andere Seite des Golfs von Mexiko ist diese Botschaft allerdings noch nicht vorgedrungen…