Und, was hab ich gesagt?

Also dieses MPI für Meteorologie kam mir ja, aus persönlichen Gründen, schon immer etwas zweifelhaft vor (siehe unten). Ja klar, Sonnenschein in Hamburg! Was machen die da eigentlich den ganzen Tag? Mit dem Supercomputer im Internetz surfen oder Doom spielen? Sind etwa die einzigen Modelle, die sich auf diesen Terabyte-Monstern räkeln, Michelle Hunziker und Liv Tyler? Endlich wird der ganze Schwindel von der SZ aufgedeckt.  Recht so!

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Sonnige Grüße

Von wegen, München leuchtet, also wenn ich mal so einen gefühlsmäßigen Wettervergleich mache, scheint mir das eher für Hamburg zuzutreffen. Zu verdanken haben wir dies, wie so vieles, einem Ingo. Heute muss ich den Tag leider im enorm düsteren MPI verbringen, draußen ist aber toller Pulverschnee und Sonne. Naja, kann ich wenigstens meinen leichten Sonnenbrand (!) auskurieren. Sogar der Müll wird wieder abgeholt: was will man mehr!
Viel mehr Sorgen macht mir ja ein anderer Arbeiteraufstand: wenn jetzt sogar noch Personal der Theater und Opern streikt, wird die Gesellschaft vielleicht mal merken, wie sehr wir auf diese Helden des Alltags angewiesen sind. Wer bläst dem Fliegenden Holländer in die schlaffen Segel? Wer schmiert Effi Briestens Schaukel? Wer stellt der Diva den Kamillentee hin? Ja richtig, die Bühnenarbeiter. Wenn das öffentliche Leben nun aufgrund szenischer Ersatzvorstellungen in ein anarchisches Chaos stürzt, werdet ihr an mich denken.
Nun noch zwei Eindrücke von meinem gestrigen Spaziergang um die Außenalster. Zunächst eine allegorische Darstellung meines Flirts mit dem Winter:

Und hier noch der etwas negativ gefärbte Kommentar eines Hamburgers angesichts der auf einer Gedenktafel verewigten kulturellen Vergangenheit Deutschlands. Undank der späten Geburt!

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Auf und unter Wasser

Morgen gehts mal wieder nach Hamburg. Eigentlich wollte ich ja dort mal – inspiriert von Lyssa – die große Eislauffläche im "Planten un Blomen" besuchen und ein paar Runden drehen, mit oder ohne Hilfe eines Pinguins (oder der IT). Aber leider machen die anscheinend schon am Sonntag dicht. Wobei es ja hier trotz Regen noch nicht so aussieht, als wäre die Eislaufsaison wirklich vorbei…es ist so gut wie Frühling! Angeblich.
Ein passendes Schwimmbad (als Nordbad-Ersatz) habe ich Hamburg auch noch nicht gefunden – das günstig gelegene Holthusenbad verlangt für popelige eineinhalb Stunden Schwimmen 6,80€ !!! Womit füllen die den Pool, mit Evian? In Eppendorf wohnt halt tatsächlich das alte Geld…da kann man nur hoffen, dass die Münchner Bäder niemals in Privathand gelangen und weiterhin brav städtisch subventioniert werden. Ich schwimme gern auf Kosten der Gesamtgesellschaft!

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“Im Dorf an der Elbe…”,

wie Hans Albers so schön singt, "da wartet mein Glück." Deshalb flieg ich da jetzt mal für ne Woche hin.

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Für Tierfreunde

Für Tierfreunde, denen der weiße Boxer nicht reicht, gibt es hier totaaal süüüüße Fotos aus dem Tierpark Hagenbeck. Leider nicht sehr viele, da ich das upload-limit erreicht habe.

("Schau halt nicht so saublöd," denkt man im neuen Orang-Utan-Haus beidseitig)

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Morticia


Also wieder zu weniger dramatischen Ereignissen: Morticia Addams mit Dauerwelle wohnt hier, und sie läuft uns ständig über den Weg. Nachts reitet sie vermutlich auf dem Viech (ein weißer Boxer, eindeutig ein Symbol des Todes) durch den Nachthimmel.
Assoziationen zu gewissen Nachbarn aus der Hessstraße drängen sich auf…

 

 

 

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Schrapp, schrapp, schrapp!

Aus meinem ansonsten phänomenal ereignislosen Dasein wurde ich heute jäh aufgeschreckt, als plötzlich und unerwartet ein Hubschrauber auf der durchaus belebten Kreuzung vor dem Hamburger WG-Balkon landete. Ein Männlein mit einem wichtig und isoliert aussehenden Rucksack sprang heraus und sogleich in ein wartendes Polizeiauto (siehe Abb.). Der Helikopter blieb dann ca. 15 Minuten mitten auf der Kreuzung stehen, bis schließlich die Polizei Männlein und Rucksack pflichtschuldig zurückgebracht hatte und der Hubschrauber entschraubte (.mov).
Seitdem ist mein Leben wieder total ereignislos, aber wenigstens kann ich jetzt beim Studieren meiner  ethischen Aufsätze zur Transplantationsmedizin von diesen tollkühnen Nieren- und Herz-Chauffeuren in ihren fliegenden Kisten träumen (wenns denn mal nicht eine Leberkassemmel war, die so starker Eile und Isolation bedurfte. Obwohl, auch das fände ich heldenhaft, solange nur scharfer Senf dabei ist!).

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Hamburger Hafen

Da es gestern überraschenderweise mal kurz nicht regnete, konnten wir tatsächlich unsere lang ersehnte Hafenrundfahrt machen (hier gibt es ein paar Bilder). Wir einigten uns darauf, dass Containerhäfen wohl nach Kleinstadt-Fußgängerzonen und Schweinemastanlagen zu den abscheulichsten Orten zählen, die die westliche Zivilisation hervorgebracht hat, und wunderten uns darüber, dass große Autobahnkreuze, Umschlagbahnhöfe etc. nicht auch mit Rundfahrten, Touristenkneipen, Akkordeonspielern etc. bedacht werden, "Tore zur Welt" sind sie schließlich auch.
 Im Lokal Strandperle, über das es hier heißt, es gäbe dort "…Würstchen und Kartoffelsalat, Kaffee, Brause und Bier direkt auf die Hand" (???) stärkten wir uns mit einer typisch hamburgischen Brotzeit, siehe Fotos. Nach einem Tagesmarsch durch die Speicherstadt fanden wir schließlich auch noch das SPIEGEL-Haus, das allerdings architektonisch genauso enttäuschend ist wie der wöchentliche Output seiner Bewohner.
So, und jetzt wird Frl. med. vet. Jung vom Bahnhof abgeholt.
 

Hamburg

Damit ihr nicht befürchten müsst, ich wäre inzwischen dem S- bzw. U-Bahn-Schubser zum Opfer gefallen, hier eine kurze Meldung aus Hamburg, wo ich – rein dienstlich! – meine IT-Abteilung besuche.

Das Viertel Hamburg-Eppendorf, wo meine IT wohnt, ist von ausgesuchter Schönheit und kann, da es anscheinend nicht oder kaum von Bombenangriffen betroffen war, mit großartigen Bürgerhäusern aufwarten – dagegen ist Schwabing ein Witz!

Da ich genau wie Herr Schmalzgruber keine Ahnung von der Musik der jungen Leute habe, kenne ich das Lied (?) “Eppendorf” von Samy Deluxe nicht, entnehme dem Text aber, dass Herr Sorge (nicht zu verwechseln mit Herrn Dr. Kleinsorge) die Konsum- und Finanz-Orientierung der Bewohner dieses Stadtteils zutiefst ablehnt (siehe dazu auch Lutti Lütte). Also, um es mit den Worten der AZ zu sagen: “Wer hier wohnt, hat’s geschafft” – was man schon daran sieht, dass vormittags im SPAR (der natürlich “Schlemmermarkt” heißt) Alkoholikerinnen anzutreffen sind, die sich zusätzlich zu den üblichen 3 Flaschen Veuve Clicquot auch noch eine Buddel “Carpe-Diem”-Kombucha in die Burberry-Tasche laden (“Detox” ist ja sooo in, das werden mir die Neu-Neu-Yorker vielleicht bestätigen. Cowboyboots hatte die Dame übrigens auch an…). Auf das Klingelschild schreibt der Eppendorfer gerne mal “I.N.Kognito”. Im Feinkostladen weist er bzw. sie darauf hin, beim Einkauf stets auf den professionellen Rat der eigenen Köchin zu hören. Zudem  lassen die zahlreichen außergewöhnlich geschmackvollen Lokale, Einrichtungs-, Antiquitätengeschäfte und exklusiven Boutiquen Eppendorfs darauf schließen, dass das Geld hier auch schon sehr lange zuhause ist, es sich gemütlich gemacht hat und jetzt die eigenartige Schönheit entfaltet, die niemals dem Neureichtum, sondern nur einer Dekadenzkultur buddenbrook’schen Ausmaßes, einem Absterben und Verfall über Jahrhunderte angehäuften Vermögens mykotisch entsprießen kann. Mann, watt’n Satz!

Ansonsten habe ich noch nichts von Hamburg gesehen, da das Wetter auch nicht so grandios war. Anscheinend gibt es aber unter anderem ein weniger reich gesegnetes Viertel, das tatsächlich (Nagetierfreunde aufgepasst!) “Mümmelmannsberg” heißt. Dort werde ich aber hoffentlich nicht hin müssen. Des weiteren kann ich hier (im Büro meiner IT) wunderbar für meine anstehende Promotion recherchieren und bin gestern sozusagen schon auf eine Literatur-Goldader gestoßen.

Bilder von Fischmarkt, Hafen, und vielleicht von der Ostsee wird es bald geben, wenn das Wetter mitspielt; von der Reeperbahn allerdings nur, wenn meine IT sich mit Freizeitgestaltungsvorschlägen durchsetzt (Matteo, was hast du den Jungen verdorben…).
(Bild: Eppendorf um 1845, Wikimedia Commons)