Ok, ich komme in der Regel ohne einen Morgenstern aus. Auch auf Bleistifte kann ich irgendwie verzichten. Wird mir nicht fehlen: die Logarithmentafel. Bernhardiner: überflüssig. Korpuskulare Gravitationstheorie: ebenfalls entbehrlich. Ein Hygrometer ist für den Klavierbesitzer zwar ratsam, aber ich vertraue in Zukunft einfach auf die Befeuchtungskraft meines Aquariums. Dürrenmatt: meh. Verzicht auf optische Linsen wird extrem schwierig, ist aber machbar. Glühlampen sind passé (und wenn ich eh nix mehr sehe, kann es meinetwegen auch dunkel sein). Unterwasser-Hörrohr: wenn mir jemand was zu sagen hat, soll er das ab jetzt eben über Wasser tun. Eurythmie war mir schon immer suspekt, genauso wie BWL und Dungeons & Dragons. Ovomaltine lässt sich mit Müh und Not ersetzen durch eine Caro-Kaba-Mischung. Könnt ihr alles behalten, ihr Religionsfreiheitsverächter!
Aber eine Erfindung der Schweiz gibt es leider, ohne die Cohu keinen Winter und vor allem keine Erkältung übersteht: Ricola Schweizer Kräuterzucker! Also doch kein Boykott…
(Bild: Dirk Beyer, Wikimedia Commons)
4. December 2009 at 13:04
Sauteuer, Frollein, dieses Kräuterzeugs. Ein anständiger Schnaps macht’s auch, aber da hat man mehr davon.
P.S.: Lesnsema den Herrn Binswanger hier, nur um zu zeigen, daß es auch andere Schweizer usw.
P.P.S.: Dem sein Anzug ist ein bißchen zu groß, oder?
4. December 2009 at 18:00
Ich nuckle die Zuckerl (in der modernen Ausführung ohne Zucker selbstverständlich) ausschließlich nachts im Bett, wenn mich Husten und Halsweh plagen. Schnaps stelle ich mir in der Verabreichung da eher schwierig vor. Auf den Nachttisch und dann so direkt aus der Pulle? Hmmm.
P.S. Als Bayerin bin ich natürlich weit davon entfernt, den Schweizer an sich für politische Irrungen seiner Landsleute in Kollektivhaft zu nehmen. Und diese Erfindungsliste ist ja auch noch höchst zweifelhaft – die dort aufgelistete Milchschokolade z.B. schreibt Wikipedia den Deutschen zu (Dresden 1839)…