Die morgige Verleihung des ersten Feministischen Pornofilmpreises auf Europäischem Boden ist ja an sich eine gute Sache, wenn auch ziemlich verspätet – eine lebendige Bewegung zur feministischen Demokratisierung oder Verteidigung von Sex bzw. Pornos gibt es auf dem amerikanischen Kontinent schon seit den 80er-Jahren, während bei uns nach wie vor eine unheilige Allianz aus DworkinianerInnen und anderen Ideologen den Diskurs beherrscht.
Aber mal ehrlich: wenn die taz dann dazu aufruft, Pornos sollten “die Lebensrealität von Frauen ausdrücken”, reichts einem doch schon wieder. Realistische Pornos! So eine idiotische Kopfgeburt kann doch nur aus Richtung Links kommen, also aus der gleichen Ecke wie gesunde Pizza, lebendes Wasser oder Recycling-Klopapier!
17. October 2009 at 07:36
Also, mit den "lebenswirklichen" Pornos gebe ich Ihnen ja wirklich recht, aber "gesunde Pizza" und (haha) "lebendes Wasser" gleich den Linken in die Schuhe zu schieben…ich weiß nicht. Erinnert mich ein wenig an meinen Onkel, der die Gleichung Kunst=Kommunismus aufgestellt hat. Oder gibt’s da Beweise – dann nehm ich’s zurück, ich alte Kommunistin.
17. October 2009 at 08:07
Das war nur so dahergeschrieben, mit "Links" mein ich in diesem Zusammenhang natürlich "grün" und nicht die Kommunisten. Die Gleichung gibt’s aber auch in der Form "Porno=Kommunismus": sehr unterhaltsam!
17. October 2009 at 17:09
Realistische Pornos sind doch Firlefanz, wahrscheinlich ist da die Formulierung verrutscht. Pronographische Realität, das wäre zu bedenken. So wie pizzenbasierte Gesundheit.Auch Firlefanz? Muss am realexistierenden Samstagabend liegen.