In Großbritannien gibts, im Gegensatz zu Cohus Nachbarschaft, keine Biber, und das schon seit deren Ausrottung im 16. Jahrhundert. Dem will man nun abhelfen mit dem Aussetzen einer kleinen Gruppe dieser Tiere in Schottland und später auch in anderen Landesteilen. An sich ja nett, das rewilding, aber müssen es denn unbedingt baumfressende Nassratten sein? Großbritannien leidet schließlich bereits seit Jahrhunderten an einer scheußlichen Baumknappheit. Für die Beherrschung der Welt brauchte man Schiffe und für Schiffe Bäume ("each of Nelson’s Royal navy war ships at Trafalgar (…) required 6,000 mature oaks", belehrt uns Wikipedia). Heute ist ein hübscher Wald daher die große Ausnahme im Landschaftsbild, erst recht im kahlen Schottland. Mal sehen, wie die Briten es verkraften, wenn das große Nagen losgeht. Zur Not gibt es ja noch die amerikanische Lösung zum Umgang mit Castor fiber: