Vorsätze für 2008 schon 2007 umgesetzt

Kanzlerin Merkel forderte in der Neujahrsansprache eine "Kultur des Hinsehens". Ich würd mal sagen, in der Lüneburger Heide klappt das schon ganz gut:

"Der Tipp war aus dem Dorf gekommen. Bürger des 200-Einwohner-Ortes Hamwiede hatten beim Landeskriminalamt Alarm geschlagen – und auch gleich eine ganze Liste an Verdächtigungen mitgeliefert über diese merkwürdigen Gäste in der Ferienhütte am Ortsrand. Ein "etwa 30-jähriger Mann südländisch-orientalischer Herkunft und eine etwa 25- bis 30-jährige, sehr gut deutsch sprechende Frau" seien am Wochenende gegen 22 Uhr mit dem Taxi angereist, notierten die Beamten.(…) die Vorgänge an den Fenster seien "ständig, auch tagsüber, zugezogen".(…)
Nur Sekunden, nachdem Omar Abo-Namous die Tür des Ferienhauses von innen geöffnet hatte, stürmten vier Polizisten an ihm und seiner Frau vorbei, zwei rannten die Treppe hinauf und kontrollierten die Schlafzimmer." (taz)

Wobei ja die Vorratsdatenspeicherung auch schon ein Schritt in die richtige Richtung ist. Aufgepasst! Auch dein Nachbar könnte zu ihnen gehören! Ja, sogar Du selbst. Also immer genau hinsehen.

(Bildausschnitt: Lesser Ury, Leser mit Lupe, 1895, Wikimedia Commons)

3 Responses to “Vorsätze für 2008 schon 2007 umgesetzt”

  1. felix Says:

    Schöner Artikel. Sowas verstehe ich unter gutem Journalismus.Hiermit gebe ich der taz für 2008 eine Chance.

  2. Martin Says:

    Omar Abo-Namous?Ob dann der wohl beliebte Taz-Slogan "Noch 50 Abos bis November" wirklich nur ein Slogan ist oder eine punktgenaue Weissagung wievielen ausländisch anmutenden Urlaubern in den nächsten 11 Monaten noch die Bude eingerannt wird?

  3. cohu Says:

    Eins ist sicher: aufgrund dieses Spruchs wird bei Dir bald die Kalauer-Polizei anklopfen!


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