…sagt Molière, ist es wie bei der Prostitution: Zuerst macht man es aus Liebe, dann für ein paar Freunde und schließlich für Geld. Soweit bin ich ja auch schon gekommen, aber bevor mein handschriftlicher Lebenslauf einem Graphologen (?) in die Hände fällt, habe ich meine Schrift hier analysiert. Einige Aussagen waren schmeichelhaft (Computadora ist überdurchschnittlich
intelligent. Computadora gibt sich sehr beherrscht bzw. diszipliniert und besitzt einen ausgeprägten Ordnungssinn. Sie arbeitet sehr genau und zeichnet sich durch rationales, analytisches Denken aus.) einige zutreffend (Sie versucht, die eigene Meinung durchzusetzen. Wenn sie etwas besser weiß als andere, muss sie es ihnen auch unbedingt mitteilen. Sie hat ihre eigene Meinung,die auch gegen äußere Widerstände durchgesetzt werden, unabhängig von der Meinung anderer.) und einige lagen ganz, ganz weit daneben (Computadora ist anderen Menschen gegenüber immer offen und aufgeschlossen. Der Umgang mit Menschen macht ihr Spaß, der ideale Arbeitsplatz ist da, wo sie mit anderen Menschen zu tun hat. Privat- und Berufsleben trennt sie sehr stark voneinander.)
Natürlich überlege ich jetzt, wie ich meine Handschrift noch mehr meinem Idealcharakter anpassen könnte. Soll ich meine Vorliebe für Alleine-am-Schreibtisch-sitzen besser durch eine stark linksgeneigte Schrift ausdrücken? Oder könnte ich meine Rechthaberei dadurch übertünchen, dass ich kleine Kringel als I-Punkte mache?
Was aber bei der Charakterbeschreibung fehlt und was zudem auch auf jeden, der diesen Test macht, zutreffen würde: Computadora ist von wichtigen Aufgaben leicht abzulenken, wenn sie Zugang zum Internet hat.
9. January 2006 at 19:08
Wer verbirgt sich wohl hinter diesem graphologischen Gutachten?
"Der Schreiber ist sehr bescheiden, wirkt in ungewohnter Umgebung fast schon ängstlich.
Er stellt sein Licht gerne unter den Scheffel, ist aber im Umgang mit anderen
sehr korrekt und bemüht, alles so gut wie möglich zu machen.
Der Schreiber gibt sich sehr beherrscht bzw. diszipliniert
und besitzt einen ausgeprägten Ordnungssinn.
Der Schreiber ist ein Gewohnheitsmensch.
Er ist mit einer praktischen Intelligenz ausgestattet,
die ihm erlaubt, rationell zu arbeiten,
und zwar im Privat- wie auch im Berufsleben.
Für ihn ist verbindliches Auftreten und Arbeiten selbstverständlich.
Er ist sinnlich, warmherzig, gemütlich und phantasievoll.
Im Großen und Ganzen wirkt er gelassen bis uninteressiert,
wenn er aber von einer Sache überzeugt ist, überrascht er
seine Umwelt durch sein überschwängliches und begeisterungsfähiges Auftreten.
Er ist lebhaft und kontaktfreudig.
Mit viel Verständnis für die Belange anderer.
Der Schreiber ist ein vernunftgesteuerter Mensch.
Er versucht, seine Gefühle zu verbergen und sich bei Entscheidungen nur vom Verstand leiten zu lassen.
Er versucht, die eigene Meinung durchzusetzen.
Wenn er etwas besser weiß als andere, muss er es ihnen auch unbedingt mitteilen.
Der Schreiber ist überdurchschnittlich intelligent.
Nüchtern und zweckmäßig bewältigt er seine Aufgaben.
Der Schreiber ist flexibel, anpassungsfähig und sehr agil.
Ab und zu wirkt sein dynamisches Auftreten etwas überstürzt und haltlos.
Er arbeitet sehr genau und zeichnet sich durch rationales, analytisches Denken aus.
Der Schreiber ist sehr humorvoll.
Ihn zeichnet aus, dass er nicht nur über andere,
sondern auch über sich selbst lachen kann. Sein schelmischer Humor
kommt bei der Umwelt meistens gut an."
A.
9. January 2006 at 19:32
Angela Merkel, eindeutig!!!
10. January 2006 at 14:13
Na was denn, hatte ich Recht?
11. January 2006 at 19:42
Ich weiss nicht so recht, ob es schmeichelhaft ist, mit A. M. die graphologische Charakterisierung zu teilen; aber erkannt habe ich mich selbst schon in einigen Passagen (rationales, analytisches Denken; Bescheidenheit mit Trend zur Ängstlichkeit; Agilität und Schelmenhaftigkeit etc.).
Ich werde wohl mein Urteil über die Graphologie revisitiern müssen.
DeJ
12. January 2006 at 23:18
du fängst an, alle machens nach. felix und ich auch. Im Großen und Ganzen wirkt sie gelassen bis uninteressiert,wenn sie aber von einer Sache überzeugt ist, überrascht sie ihre Umwelt durch ihr überschwängliches und begeisterungsfähiges auftreten. ja, so ists. und ned anders. aber mir wurscht.