The Power of The Yodel

Der nächste Beleg für Cohu’s These zur Coolheit des Jodelns (Cohu berichtete): Wylie Gustafson. Dieser geborene Montanese (Montaner? Montanianer? Egal) in vierter Generation ist Jodler von Herzen, und in dieser Eigenschaft sogar Autor des Buchs How to Yodel: Lessons to Tickle Your Tonsils and Funnybone. In den ersten Sekunden dieses Videos über ihn wird dem geneigten Leser, so er denn seine Lautsprecher eingeschaltet hat, auch klar werden, warum Herr Gustafson – mit seiner zwar beeindruckenden, aber doch sicher nicht weltklassemäßigen musikalischen Begabung – auch weit über die Grenzen seines derzeitigen Wohnorts Dusty, Washington bekannt ist:

Der Yahoo!-Jodler ist sein einziger großer Hit – aber was für einer! 1996 bekam er laut NYT für seinen eleganten Falsettruf 590 Dollar vom Startup Yahoo. Zwei Jahre später fiel ihm auf, dass Yahoo inzwischen nicht mehr so klein war – und sogar einen Werbespot, mitsamt Marken-Jodler, beim SuperBowl untergebracht hatte (der begehrteste Werbeplatz der Welt, behaupten manche, auf jeden Fall eine Riesensache!). Gustafson bat, etwas erstaunt, um nachträgliche kommerzielle Beteiligung und bekam von Yahoo ein Angebot über sage und schreibe nochmal 590 Dollar – was ihn nicht gerade milde stimmte (Naja: Don’t mess with Cowboys). Er verklagte die Firma wegen Urheberrechtsverletzung auf 5 Millionen Dollar und erhielt ein Vergleichsangebot unbekannter Höhe, das ihn aber jedenfalls zufrieden stimmte.

Wen das alles nicht beeindruckt und wer immer noch daran zweifelt, dass Jodler rocken, der kann Herrn Gustafson ja mal beim Kühehüten zusehen – ohne Zügel, wohlgemerkt.

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