You drive me crazy

Skeptisch wird man ja irgendwie schon automatisch, wenn ein für seine strahlende Inkompetenz bekannter Christsozialer und das Oberhaupt eines Apartheid- und Folterregimes sich so über alle Maßen einig sind.

Was hat es also tatsächlich mit der Behauptung auf sich, Spekulanten seien schuld am hohen Ölpreis? Paul Krugman, der Wirtschaftsexperte der NYT, geht in einem Artikel auf diese Frage ein. Und zwar ziemlich, äh, wie soll man sagen, eindeutig:

"Speculative nonsense, once again

OK, one more try.
First of all, I don’t have a political dog in this fight. I’m happy to believe that crazy speculation distorts markets. And I do think it’s likely that oil prices will come down, for a while, once consumers have a chance to respond more fully to high prices by changing their driving habits, switching to smaller cars, etc..
But the mysticism over how speculation is supposed to drive prices drives me crazy, professionally." (NYT)

Das hat natürlich eine Vertonung verdient (der charmante Waliser bekam wegen seines sagenhaften Videos den Vorzug vor Britney):

Herr Krugman erklärt einleuchtend, dass 1. Wetten auf den zukünftigen Ölpreis (sog. "Futures") keinen direkten Einfluss auf den Ölpreis haben (wie auch?) und 2. es keine Hinweise darauf gibt, dass Ölfirmen momentan Öl "bunkern", weil 3. die Futures-Preise ihnen dazu auch gar keinen Anreiz geben. Der friedliebende, vollbärtige Linke schließt mit den versöhnlichen, an den beliebten US-Vize erinnernden Worten:

"…the nonsense in this debate makes me want to shoot someone in the face."

Und auch das hat natürlich eine Vertonung verdient:

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