Weil man das Dichten gerne mag,
widmet man ihm einen Tag.
Man lüftet Lyrikbände aus;
wenns hoch kommt, liest man gar daraus,
und befragt dann auch Experten,
die ihre Nützlichkeit bewerten.
Im Deutschlandfunk spricht eine Frau,
die kennt des Dichtens Nutz genau.
Gedichte: "Wellness fürs Gehirn" –
und hinter jeder Leserstirn,
an diesen gut versteckten Stellen,
"massierten sie die Grauen Zellen"!
Ein Poem wird nie "massieren",
doch wohl des Lesers Seele rühren!
An ihren Saiten leise zupfen
Und ihre Kanten ruckhaft lupfen.
Wer diesen Unterschied verkennt
hat in Poetik wohl gepennt.
Mein Rat vorm großen Dichtungstag,
an den sich halten kann, wer mag:
Dein Ansatz sei elementar.
Erspar Dir jeden Kommentar.
Lass schlicht das Sprechen über’s Dichten.
Denn Kultur heißt auch: Verzichten.
16. March 2008 at 12:59
chic.aber…nein, auf das aber verzichte ich mal.