Auch wenn mich jetzt Stilpächter und Geschmackspäpste verspotten werden: Cohu ist immer wieder froh, wenn sie vom Eppendorfer Edel-Altbau in den maxvorstädter Nachkriegs-Glasbaustein-Bunker zurückkommt, den Sie (noch) ihre Wohnstätte nennt. Hohe Decken, Stuck, Jugendstil-Türen und -Kacheln in Ehren, und auch die wunderschönen Dielenböden: in sowas ist Cohu lieber nur zu Besuch. Ich kann Zug auf den Tod nicht leiden, genausowenig wie stickige, staubige Heizungsluft – da hat man es in einer mit Nachtspeicheröfen beheizten Wohnung schwer. Und dann überall diese Winkel und schiefen Wände! Ne, ne, dann doch lieber mein rechtwinkliger Betonkasten, mit Zentralheizung und ohne teuflische Durchlauferhitzer. Jedenfalls im Winter, im Sommer kann sogar Cohu sich für Altbauten erwärmen. [Interessant wäre es zu wissen, ob es in der Steinzeit, als die Leute gerade die ersten Holzhütten gebaut hatten, welche gab, die lieber weiter in zugigen, düsteren Höhlen wohnten, mit der Begründung: “Es hat einfach Stil!”? Vermutlich war die Begründung eher sowas wie UGGA AGA UGG!].
Egal, denjenigen, die unter ihrer zugigen Altbauwohnung leiden, empfehle ich jedenfalls (so sie denn in München wohnen), den Besuch einer Kuschelparty. Der dort vorhandene “Kuscheltrainer” schlägt Weltenweisers Tierpsychologen jedenfalls um Längen…
6. December 2006 at 09:44
Kannst Du das nicht erst beurteilen, nachdem Du eine "Sexual grounding therapy" hinter Dir hast?
6. December 2006 at 09:52
Hat das was mit Sex auf dem Fußboden zu tun? (Auch hier dürfte der Neubaubodenbelag übr. die Altbau-Dielenböden um Längen schlagen, es sei denn, man steht auf Holzsplitter…)