Der bajuwarische Bösewicht kann auch anders! Die SZ schreibt:
"Auch Barbara Frey will Horvath erkennbar anschärfen: So holt sich der Rittmeister des Gert Anthoff statt der Ziehungslisten vom Lotto seine Pornohefte bei der Trafikantin, wird des Zauberkönigs Aussprache mit seiner gefallenen Tochter durch schwallweises Erbrechen konterkariert. Es wird gefummelt und gegrapscht, keine sexuelle Konnotation vernachlässigt, der Ton ist von forcierter Schärfe, die Körperlichkeit ruppig, gefühlige Szenen werden wie mit dem Glasschneider seziert, und der österreichische Akzent klingt wie auf einer Sprachlernkassette. Für solche Härten entschädigen Slapsticknummern, die vor allem Sunnyi Melles als Valerie abzieht, mal im Kampf mit der Tücke des Objekts, mal mit der des Lustobjekts. Entscheidend aber ist die Haltung der Schauspieler, die ihren Figuren Gerechtigkeit widerfahren lassen, ohne dabei zu blinzeln." (spiegel online)
