Im U.S. Navy Marine Mammal Program werden Meeressäuger zum Kriegs- und Sicherheitseinsatz ausgebildet. Ausprobiert hat man das seit den 60er-Jahren mit vielen Meerestieren (anfangs auch mit Belugas, Orcas, Seelefanten und angeblich sogar mit Haien), aber mittlerweile arbeitet man nur noch mit Delphinen und Seelöwen. Den Delphinen hat man beigebracht, Minen zu entdecken – während des Irakkrieges haben die emsigen Tiere im Hafen von Umm Quasr angeblich 100 Minen und Sprengsätze ausfindig gemacht. Seelöwen und Delphine werden außerdem dazu abgerichtet, schwimmende Terroristen aus Sicherheitszonen fernzuhalten. Zum Töten sind die Viecher (trotz anderslautender Gerüchte) aber angeblich nicht zu gebrauchen:
“The Navy claims that it has never trained its marine mammals for attack missions against people or ships. The Navy claims that since dolphins cannot discern the difference between enemy and friendly vessels, or divers and swimmers, this would be a haphazard means of warfare.” (Wikipedia)
(Hm, gilt das nicht auch für Menschen?) Egal, Seelöwen kann man jedenfalls dazu abrichten, Unterwasserterroristen aur relativ friedliche Art und Weise unschädlich zu machen:
“Finally, a sea lion carrying in its mouth a specially designed leg cuff attached to a rope is supposed to clamp the cuff onto the diver’s leg, allowing authorities to reel in their suspect…” (SFbay: Navy to showcase trained marine mammals in bay)
Das Marine Mammal Program hat ein vergleichsweise bescheidenes Jahresbudget von 20 Millionen Dollar.
(Bild: Wikimedia Commons)