
Artrage im Einsatz: Generierung eines virtuellen Frühstücks
So lautet, ins Deutsche übersetzt, der Name meines aktuellen Lieblingsprogramms ArtRage. Das ist ein Paint-Programm, bei dem man stellenweise (besonders wenn man, wie Cohu, Besitzerin eines Grafiktabletts ist) das Gefühl hat, “richtig” zu malen bwz. zu zeichnen. Besonders die Ölfarbenfunktion und der Spachtel sind sehr beeindruckend. Die Werkzeug-Trays verschwinden brav, wenn der Kunstwütige sich ihnen nähert. Besonders hervorzuheben ist das Sounddesign – reizend, wie das Wasserglas zart blubbert, wenn man seinen Pinsel darin ausspült! Artrage verdient insgesamt das Attribut “intuitive Benutzerführung” – durch doofe Menüs muss man sich hier nicht quälen. Sogar für die gaaanz kreativen und coolen (=Macbesitzer) gibts das Programm in der Version 2.0, und zwar auch kostenlos (die 20 Dollar für das volle Programm braucht man vorerst nicht auszugeben, weil fürs Batzeln benötigt der wahre Künstler keine stufenlose Filzstiftfeuchteeinstellung, keine Layers, keine Photoshopkompatibilität und auch keine Glitzerstreufitzel – Farben und Pinsel genügen).
Also alles in allem: besondere Cohu-Empfehlung für alle schreibtischgelangweilten, kreativ blockierten, von Abgabeterminen gepiesackten, kurz: verkannten Künstler. Ja wer weiß, hätte der VanGogh das mal gehabt (und vielleicht noch ein bisserl Lithium), hätt er sich sein Ohr vielleicht gar nicht abschneiden brauchen.