…soviel zu meinem Besuch von Grigory Sokolovs Klavierkonzert gestern abend. Beruhigend in diesem Zusammenhang die Distanziertheit des Künstlers:
“Rechts von ihm sitzt das Publikum. Es kümmert ihn nicht. “Ich spiele nicht
für Beifall”, sagt er. Musik ist für einen wie ihn kein Beruf, sondern eine
Seite des Lebens: “Man bekommt Geld dafür, aber man spielt nicht für Geld.”
Braucht er überhaupt Publikum? “Die Akustik ist besser, wenn der Saal mindestens
halbvoll ist.” Für ihn gibt es nur die Musik.
So war ich gestern zumindest als akustisch wirksamer Raumfüller eine Bereicherung.