Wie versprochen also nun der Wiesn-Bericht. Die Gschwerl-Werte stiegen gestern nicht über 5 auf der nach oben offenen Grattler-Skala (Vergleich: Landshuter Dult: ca. 8, Durchschnitt vor den Sexshops der Schwanthaler Straße: 10). Kein Wunder, schließlich feierten wir in einem Rentnerzelt. Aber nachdem so gegen halb elf die Kompressionsstrümpfe gelockert, die Gehhilfe-Wagerl-Körbe mit geleerten Schnapsflaschen gefüllt und die Fotos der Enkerl und Urenkerl herumgezeigt waren, kam richtige Party-Stimmung auf. Leider hatten zu diesem Zeitpunkt schon einige unsere Runde verlassen – nicht, ohne vorher versichert zu haben, von Bier werde ihnen nicht schlecht! Wo gehobelt wird, fallen eben leider Späne. Nachdem das Feiern seinen zittrigen Zenith überschritten hatte, versicherte mir der Kapellmeister vor dem Zelt, dasselbe sei schon ein ganz schönes und aß mit mir einen Flammkuchen (praktisch ein Exklusiv-Interview!).
Liebe Wiesnfexe und Aus-groaste, das muss für heute genügen. Ich muss noch packen – melde mich dann aus England!